
Ein Geschäftsmodell
Slumtourismus in Soweto –
Ein Geschäftsmodell
Johannesburgs Touristen-Hot Spot
Südafrikas Metropole Johannesburg ist so ungefähr das Gegenteil eines Touristenziels. Viele der aus allen Himmelsrichtungen der Welt einfliegenden Touristen landen dort nur deshalb, weil sie es als Drehkreuz für ihren Weiterflug nutzen müssen, zu ihrer eigentlichen Destination, dem schönen Kapstadt und der Garden Route.
Mit Schönheit kann Johannesburg allerdings nun garnicht punkten. Und mit einer auf Tourismus ausgerichteten Infrastruktur, die es dem Besucher bequem macht und ihm in jeder Hinsicht entgegenkommt, auch nicht. Ist Johannesburg nicht gefährlich? Und obendrein anstrengend? Was hat es denn überhaupt zu bieten? Na, zum Beispiel das berüchtigte Soweto, die riesige „Ghetto“-Vorstadt in Johannesburgs Südwesten. Und in der Tat unterbrechen nicht wenige Urlauber ihre kostbare Ferienzeit und schieben wagemutig-neugierig einen Tag Aufenthalt in Johannesburg ein, um sich im klimatisierten Bus eine Rundfahrt durch die SOuth WEstern TOwnship zu gönnen, um durch Nelson Mandelas bescheidenes Haus, heute ein Museum, geschleust zu werden – das ist obligatorisch – und natürlich, um auch etwas Slumtourismus mitzunehmen. Das ist noch aufregender als das Gaffen bei einem Verkehrsunfall auf der deutschen Autobahn, und es wird höchst zufriedenstellend bedient.
Grusel erwünscht
Johannesburg hat keinen guten Ruf, aber Soweto ist richtig berüchtigt. Genau dies ist – so paradox es klingt – eine der kapitalen Voraussetzungen für seine Existenz als Touristen-Hotspot. Bevor die Soweto-Touristen den Bus, Kleinbus oder PKW besteigen, versichert ihnen der Guide im Brustton der Überzeugung, sie seien selbstverständlich sicher. Da so gut wie kein Besucher Soweto auf eigene Faust erkundet, liegt es ausschließlich an den Guides, eine fein austarierte Balance zwischen zwei Befindlichkeiten bei ihrer Kundschaft herzustellen: Zum einen das sichere Gefühl, körperlich unversehrt aus dem Moloch wieder herauszukommen, zum anderen eine Portion prickelnden Grusel. Warum weist der Guide vor Tourbeginn denn überhaupt darauf hin, dass die Sicherheit von Leib und Leben gewährleistet ist? Weil dieser Hinweis impliziert, dass da irgendwo im Hintergrund, im Dunkeln, doch etwas sein könnte – Grusel ist also gesichert!
Solche Vorkonditionierung der überseeischen Besucher steht am Anfang jeder Tour und die Tourunternehmer und Guides verstehen es virtuos, diesen wesentlichen Bestandteil des Geschäftsmodells Soweto am Laufen zu halten und zu bedienen. Nichts könnte diesem Modell abträglicher sein als ein „sauberes“ Soweto mit touristenfreundlicher Logistik und Blumenbalkonen. Es würde nur dazu beitragen, die Arbeitsplätze hunderter Einheimischer zu gefährden. Daran hat niemand Interesse, am wenigsten die Arbeitsplatzinhaber selbst.
Die Tour: Standardisiert und durchgeplant
Eine Sowetotour besteht im Wesentlichen aus drei Elementen und läuft nach immer demselben Schema ab. Die Routen sind unterschiedlich, aber vorgegeben. Spontanes Herummäandern kann schon deshalb nicht stattfinden, weil der Besucher vollkommen vom Guide abhängig ist in diesem meist namenlosen Straßengewirr. Und die Guides haben ihre Vorgaben. Die Fahrten, ob motorisiert oder per Fahrrad (auch das gibt es inzwischen), sind zeitlich und organisatorisch genau durchgeplant und bieten einer beträchtlichen Anzahl von Einheimischen ein ziemlich sicheres Einkommen. Daran ist ja grundsätzlich nichts falsch. Vom Soweto-Tourismus leben nicht nur unzählige Tourunternehmer und ihre Angestellten. Daran hängen auch Souvenirverkäufer, Museumswärter und -führer, Sicherheitspersonal, Parkplatzwächter, Slum-Guides und Gastronomen. Im Umkreis der Vilakazi Street – dort befindet sich Nelson Mandelas ehemaliges Haus, heute ein Museum – entstehen immer mehr Bed & Breakfasts, in denen eine neugierige europäische Vorhut glaubt, authentisch afrikanischem Alltagsleben näher kommen zu können.
Die drei Hauptelemente einer Sowetotour sind: Die Fahrt selbst durch die als verrucht stilisierte Vorstadtmetropole; als Höhepunkt eine Slum-Begehung unter Führung eines speziellen Guides; und zum Abschluss der Besuch des Hector-Pieterson-Museums und des Mandela-Hauses mit Erklärungen zum Anti-Apartheid-Kampf. Das Ganze dauert etwa vier Stunden und endet in einem der Vilakazi-Street-Restaurants, wo afrikanische Spezialitäten aufgetischt werden.
Die Rundfahrt beginnt
Mein Johannesburger Guesthouse-Gastgeber hatte für mich eine halbtägige Sowetotour mit persönlichem Guide bei einer örtlichen Tours & Travel-Firma organisiert, mit der er zusammenarbeitet, vermutlich auf Provisionsbasis. Cecilia, mein Tour-Guide, holte mich pünktlich mit ihrem PKW ab. Sie war eine ausgebildete, zertifizierte Fremdenführerin von der Volksgruppe der Zulu, wie sie stolz betonte, gut informiert, verbindlich und ein angenehmer Mensch, und vertrat selbstverständlich die offizielle politische Linie, wenn auch gänzlich ohne penetrante und manipulative Einseitigkeit.
Die zwanzig Kilometer lange Strecke vom Stadtteil Melville, wo ich logierte, nach Soweto überbrückte sie mit der Geschichte von Sowetos Entstehung. Der erste Halt war beim „Calabash“-Stadion, das anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika komplett umgebaut und saniert worden war und Plätze für fast 100.000 Zuschauer bietet. Der riesige Komplex ist in Form, Muster und Farbgebung einer runden Kalebasse nachempfunden und somit ein Symbol für traditionelle, afrikanische Kultur. Außerdem natürlich auch ein Sportplatz. Cecilia hatte, wie ich schnell lernte, bestimmte Punkte abzuhaken, und The Calabash war einer davon. Dann folgte die lange, staubige, lange, lange und belehrende Fahrt durch Soweto.
Sightseeing Soweto: Das lange Vorspiel
Sie unterschied sich eigentlich garnicht so sehr von der Soweto-Rundfahrt, an der ich vor dreißig Jahre teilgenommen hatte, noch zu Apartheid-Zeiten. Damals wurden diese Touren ausschließlich vom Verkehrsamt der Stadtverwaltung angeboten, einmal täglich von Montag bis Freitag um acht Uhr dreißig. Es handelte sich um eine Art manipulativ-informatives Sightseeing mit dem Ziel, den Besuchern eine ordentlich verwaltete Vorstadt vorzuführen, ein getrenntes Wohngebiet nur für Schwarze, das von den weißen Herren gleichwohl entwickelt, gefördert und mit aller nötigen Fürsorge bedacht wurde. So lauteten die Erklärungen des damaligen (natürlich weißen) Guides. Slums und die Behausungen von Zuzüglern ohne Aufenthaltsberechtigung blieben ausgespart. Sie entstanden immer wieder neu und wurden immer wieder gewaltsam dem Erdboden gleichgemacht. Solchen Anblick mutete man den Besuchern nicht zu, denn Kritik an dem damaligen, brutalen System war natürlich von der weißen Regierung nicht erwünscht. Die Touristen durften das Reichenviertel Sowetos bestaunen, geräumige Häuser mit Garten, sie rollten im Schritttempo durch die Straßen des oberen, mittleren und unteren Mittelstands mit kleinen und kleineren Wohnhäusern mit und ohne Vorgarten und durften sogar einen Blick auf eine Siedlung ohne Wasser- und Stromanschluss werfen, deren Bewohner aber immerhin mit öffentlichen Wasserhähnen und einer Reihe exakt aufgereihter Toilettenhäuschen beglückt wurden.
Die Sowetorundfahrt der achtziger Jahre stand im Dienste des Marketingkonzepts des Apartheidregimes und war relativ preiswert. Cecilias Tour, die durchaus ihren Preis hatte, und alle anderen heutigen Sowetotouren stehen offiziell für Information, Aufklärung, städteplanerische Vorhaben und kulturelle und historische Bildung, im Wesentlichen jedoch für Profit. Sie werden von privaten, einheimischen Unternehmern organisiert und bedienen die Erwartungen und Nachfrage ihrer Kunden. Und dazu gehört auch der hautnahe Kontakt mit dem Slum.
In den Vorzeigevierteln wies Cecilia mich darauf hin, dass die von Gärten umgebenen Oberschichthäuser im heutigen Soweto nur von knie- bis hüfthohen Mäuerchen begrenzt und frei sichtbar sind. Auch Alarmanlagen gebe es kaum. Die Viertel seien sicher, mit gut funktionierendem nachbarschaftlichen Miteinander. Im Mittel- und Unterschicht-Soweto referierte sie über den Statusunterschied zwischen Steinhäusern mit Ziegeldach und solchen mit Wellblechdach, wies auch auf findige Hausbewohner hin, die öffentliche Stromleitungen anzapfen – das sei verboten, aber nicht kontrollierbar -, und hatte Zahlen über neu getätigte und geplante Wasseranschlüsse parat. Die Entwicklung Sowetos gehe leider schleppender voran als versprochen. Dabei äußerte Cecilia ihren Unmut über die „korrupte Clique“ von (dem damaligen) Präsident Zuma. Sie hielt am Baragwanath Hospital, dem größten Krankenhaus Afrikas, das seine Patienten kostenfrei behandelt. Es folgte wieder eine faktenreiche Lektion mit vielen Zahlen. Dann fuhr sie weiter. Mehr als die Hälfte der Zeit war bereits vorbei und die Fahrt war bis dahin lehrreich, informativ und unaufregend gewesen. Dann zog Cecilia ohne Vorankündigung das Auto auf einen sandigen Parkstreifen neben der Straße und brachte es zum Halt. Der Höhepunkt der Tour war erreicht.
Der Slum
Zum Slum waren es weniger als fünf Schritte. Er lag etwas tiefer als die Straße und zog sich vom Straßenrand soweit das Auge blickte in die Ferne. Grenzen, wo es in entwickeltere oder noch üblere Gebiete überging, waren nicht auszumachen. Vor mir erstreckte sich ein straßenloses, von Hütten überwuchertes, schatten- und konturloses Areal, scheinbar ohne Ende, auf das die Sonne knallte. Auf dem Parkstreifen wartete schon der Slum-Guide und stellte sich als Steven vor. Er und Cecilia kannten sich offensichtlich und wechselten ein paar Worte auf Zulu. Dann stieg ich mit Steven in den Slum hinab und ließ mich zu den ersten erbärmlichen Behausungen lotsen.

Gefühlt nur fünf Schritte von meiner komfortablen, europäischen Wohlfühlzone hinunter in den Slum. Und nach weiteren zwanzig Schritten stand ich bereits drin in einer Hütte. Es gibt noch Entsetzlicheres auf der Welt als dieses gigantische Gewucher dicht an dicht sich reihender Wellblechhütten – die menschenunwürdigsten Ecken im Mathare Valley, dem größten Slum von Kenias Hauptstadt Nairobi, bieten Verschläge nur aus Pappkarton und Plastikplanen, die keine Regenzeit überstehen. Dennoch bin ich überzeugt, dass dieses Sowetoslum bei einem europäischen Touristen eine schockartige Betroffenheit von starker und lange nachklingender Wucht erzeugt. Wer sein bisheriges Leben in sogenannten zivilisierten Verhältnissen zugebracht hat, in einer trockenen, regendichten, tageshellen, mit Wasser- und Stromkomfort ausgestatteten, kakerlakenfreien Wohnung, wer sein Geld aus dem Automaten zieht, Versicherungen bezahlt und den Schulbus der Kinder für eine Selbstverständlichkeit hält, ist plötzlich unendlich reich und privilegiert, auch wenn er als bescheidener Mittelständler zwei Jahre für seine Südafrikareise gespart hat. Die fremde Existenz der Slumbewohner ist zunächst einmal unbegreiflich, auch wenn man auf seinen Beinen physisch mittendrin steht. Und dies ist, auch davon bin ich überzeugt, einkalkuliert im Geschäftsmodell und gewollt. Das Herz öffnet sich vor Betroffenheit und Mitleid, und ebenso der Geldbeutel.

Steven machte seine Sache sehr professionell. Einfühlsam und voller Verständnis ging er auf meine Fragen und Bedenken ein, lotste mich dabei durch das Hüttengewirr und forderte mich auf zu fotografieren, die Hütten, die Menschen, die halbnackten Kinder, das Elend. Die Leute seien freundlich und hätten nichts dagegen. Trotz meines Zögerns schob er mich leicht nötigend in eine Hütte. Drin saß ein älterer Mann auf einem umgedrehten Eimer und hantierte mit einem Spirituskocher: Martin. Martin war früher Minenarbeiter, erzählte er mir in gutem Englisch. Lange habe er bei seiner verheirateten Tochter gewohnt, aber nach einem Zerwürfnis sei er nun hier. Eine Rente bekomme er nicht. Er warte darauf, sagte er, dass die Regierung für bessere Unterkünfte und Lebensbedingungen sorgen wird; so hatte man es der schwarzen Bevölkerung bei der Unabhängigkeit versprochen.
Martin war in gleichgültiger Weise freundlich. Als Steven mich aufforderte, das Innere der Hütte zu fotografieren, stand er auf und zog die zerwühlte Decke auf seinem Bett zurecht. Ich betrachtete die Wellblechteile, aus denen die Hütte zusammengezimmert war und durch deren Ritzen das Tageslicht fiel und fragte mich, wie es hier wohl nach einem der orkanartigen, südafrikanischen Regengüsse aussieht. Jetzt war es hier trocken und backofenheiß. Die frostkalten Johannesburger Winter würden die Kälte ungehindert durch das Wellblech transportieren. Ich ließ einen Geldschein in Martins Händen zurück, für den er sich lächelnd bedankte.
Weiter ging‘s neben Steven auf unbefestigten, staubigen Slumpfaden. Einmal kamen wir zu einem kleinen Platz mit einem halben Dutzend öffentlicher Wasserhähne in der Mitte, an denen sich Frauen mit Eimern und Behältern zu schaffen machten. Sie waren weder freundlich noch feinselig, sie ignorierten mich, wie übrigens alle Menschen, denen ich unterwegs begegnete, mit Ausnahme der kleinen Kinder, die mich anstarrten oder in den Hütten verschwanden. Als wir wieder die Asphaltstraße erreichten, stand hinter Cecilias PKW ein Kleinbus. Stevens nächste Kundschaft wartete schon: Sechs junge Leute, die leicht verwirrt das beäugten, das sie nun betreten sollten. Ihr Guide plauderte mit Cecilia.
Die Etikette des Abkassierens
Bevor ich mich von Steven verabschiedete, nahm er mich beiseite und erteilte mir mit gedämpfter Stimme und in größter Höflichkeit eine Lektion über die hier geltende Etikette. Es sei üblich, einen Obolus zugunsten der Bewohner in seine Treuhandschaft zu übergeben. Zum Beispiel, um den Slumkindern den Transport im Sammeltaxi zur Schule zu finanzieren. Selbstverständlich bestehe keine Verpflichtung, etwas zu geben, aber … Cecilia empfahl mir einen in Euro umgerechnet lächerlichen Betrag, den ich verschämt und mit leichtem Schuldkomplex aufstockte.
In welcher Weise Stevens Tageseinnahmen aufgeteilt werden, blieb mir natürlich verborgen. Eine entsprechende Frage hätte vermutlich die Antwort generiert, von der er annahm, dass ich sie hören wollte. Jedoch gehe ich davon aus, dass ein Teil seines Einkommens tatsächlich an die Slumbewohnerschaft fließt. Ihre unaufgeregte Gleichgültigkeit spricht dafür, dass sie Touristen gewohnt sind. Vor allem aber scheint sie mir ein Indiz dafür zu sein, dass Tag für Tag permanent ein paar Rand in die Hütten sickern. Solange das touristische Geschäftsmodell funktioniert, fällt für sie etwas ab. Dafür zahlen sie den Preis des gedemütigten Stolzes und dulden es vermutlich auch, wenn übergriffige Besucher schamlos in die elendsten Winkel ihrer Hütte hineinfotografieren, ohne auch nur ein paar Worte mit ihnen zu wechseln.
Warum sonst sollten sie sich und das intimste Innere ihrer Behausungen so widerspruchslos ablichten lassen? In Nairobis Mathare Valley gab es kein touristisches Geschäftsmodell und die Atmosphäre war entsprechend feindselig. Dahin begleitete ich einmal einen Priester der Missionarsgesellschaft White Fathers, der in dem Slum Sozialarbeit leistete und dort bekannt war. Aber auch er wagte sich nur in Begleitung von sechs afrikanischen Bodyguards nach Mathare. Man ließ uns in Ruhe, aber die Aggressivität war mit Händen greifbar.
Abschluss und offizieller Höhepunkt meiner Rundfahrt war die Vilakazi Street in Sowetos Stadtteil Orlando. Es ist eine der seltenen Straßen dieser Metropole, in denen lebhafter Fußgängerverkehr herrscht. In einem meiner nächsten Blogs werde ich sie zusammen mit drei weiteren, sehr charakteristischen Johannesburger „Fußgängerzonen“ beschreiben.
Das Geschäftsmodell und seine Feinheiten
Zum Schluss noch eine kleine, unwichtig scheinende Beobachtung aus der Vilakazi Street. Alle Sowetotouren fahren diese Straße an und da der Sowetotourismus boomt, bevölkern täglich von früh bis spät unzählige Touristen, offizielle Besuchergruppen und einheimische Schulklassen die Vilakazi. Sie besuchen Nelson Mandelas früheres Haus, kehren in einem der Restaurants ein oder kaufen sich ein Eis und schlendern die Straße auf und ab, auf deren gesamten Länge die Souvenirverkäufer beidseitig ihre Waren ausgebreitet haben. Cecilia steuerte eine der Souvenirdamen an und händigte ihr etwas Geld aus, kaufte aber nichts. Das sei eine solidarische Aktion der Tourguides, erfuhr ich. Diese Spenden werden abends an die Straßenverkäufer verteilt, sodass keiner mit leeren Taschen nachhause gehen muss. Die Familie will schließlich ernährt werden. Und ein sicheres, wenn auch noch so kleines Einkommen dient dazu, Trickdiebstahl, Taschendiebstahl, Nötigung und noch Schlimmeres in Grenzen zu halten. Die Besucher und Touristen müssen sich willkommen, wohl und sicher fühlen. Sonst funktioniert das Geschäftsmodell nicht.
Zum Weiterlesen:
Jürgen Schadeberg: The Way I see it
* Das Johannesburg der fünfziger Jahre gesehen aus dem Blickwinkel eines Nicht-Südafrikaners … mehr